Wintersalat mit Wald-Schaumkraut und Sprossen
- Erika Dittmeier-Ditzel
- 6. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Feb.
Das Wald-Schaumkraut ist eine wilde, aromatische Ergänzung in meinem Wintersalat. Dazu noch meine selbstgezogenen Sprossen und schon haben wir einen köstlichen Power-Salat mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen für ein starkes Immunsystem und gegen Erkältungen.

Während eines Waldspaziergangs (mit leicht knurrendem Magen) kam mir die Idee, dem geplanten anschließenden Mittagessen ein "wildes Highlight" hinzuzufügen, das mir am Wegesrand in sattem Grün entgegen leuchtete: das Wald-Schaumkraut.
Wald-Schaumkraut - für einen vitaminreichen Salat
Der kleine Kreuzblütler hat einen Ehrenplatz gefunden in meinem Salat mit knackigen Alfalfa-Sprossen und einer Vitalitätssprossenmischung aus Rosenklee-, Brokkoli-, Raps-, Grünkohl-, Kohlrabi- und Radieschensamen. In kleine Stückchen geschnittener Fenchel und etwas Romanasalat kamen auch noch mit in mein Salatvergnügen.
Holunderblüten-Oxymel für ein extrafeines Aroma im Salatdressing
Für das Dressing habe ich sehr gutes Olivenöl, Wildkräutersalz, bunten Pfeffer und ein wenig Natur-Apfelessig verwendet. Als aromatischer Knüller kam etwas Holunderblüten-Oxymel (Sauerhonig) dazu.
Obendrauf mein Sonnenblumenkeimling-Gewürz-Knusper. Das sind pikant marinierte, gekeimte Sonnenblumenkerne, die ich für einen köstlichen Vorrat im Dörrgerät knusprig getrocknet hatte.
Alles sooo lecker und super fürs Immunsystem.😍👍
Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
Es ist in Buchenmischwäldern sehr häufig zu finden.
Die Grundblätter wachsen in einer Grundrosette.
Die Blätter sind unpaarig gefiedert. Das Blatt besteht aus 3 bis 6 Blattpaaren und einem größeren Endteilblatt.
Beim Zerreiben der grünen Blättchen ist deutlich ein kresseartiger Geruch wahrzunehmen.
Aus der Grundrosette wachsen mehrere aufrechte Stängel.
Auch die Blütenknospen, die weißen Blütenstände und die Schoten sind essbar.
Der Geschmack ist kresseartig, leicht scharf, manchmal etwas bitter. Das beste Aroma haben die Blätter bevor die Pflanze blüht, danach werden sie bitterer und herber im Geschmack.
Hauptinhaltsstoffe: scharf schmeckende Senfölkglykoside, Bitterstoffe, Mineralstoffe, viel Vitamin C
Verwendung in der Wildkräuterküche:
Die Blätter der Grundrosette sind besonders geeignet für Salate, als Küchengewürz oder als Zutat für pikante Brotaufstriche oder Dips, Gemüsegerichte und Suppen.
Heilwirkungen:
verdauungsfördernd, regt die Tätigkeit von Leber und Galle an, krampflösend, hilfreich bei rheumatischen Beschwerden, wird in der Volksheilkunde zur Blutreinigung verwendet, durch den hohen Gehalt an Vitamin C immunstärkend
Haftungsausschluss:
Alle Informationen und Angaben in Wort und Schrift erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Sie beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen und gründen auf dem Erfahrungsschatz der überlieferten Volksmedizin und wurden der einschlägigen Fachliteratur entnommen. Sie stellen keine Anleitung zur Selbst-Diagnose und Selbst-Behandlung dar und sollten nicht als therapeutische Hinweise verstanden werden. Bei Erkrankungen ist daher stets ein Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen. Es wird keine Haftung für Forderungen jeder Art übernommen, die mit den gemachten Angaben in Zusammenhang gebracht werden.
Wie vielfältig sich Wildpflanzen verarbeiten lassen, lernen Sie in meiner Ausbildung zum / zur Wildpflanzen-Praktiker*in.
Sie erleben die verschiedenen Methoden der Wildpflanzenverarbeitung für die genussvolle Wildkräuterküche, Hausapotheke und Körperpflege, für Räucherwerk und fürs allgemeine Wohlbefinden.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.